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24.04.2019

Deinege verschiebt Stadthallen-Beschluss

Ende Januar kündigte er noch eine Entscheidung im April an. Doch noch gibt es eine Chance.

 

Von Sebastian Beutler  2 Min. Lesedauer

 

Über die weitere Sanierung der Stadthalle soll nun erst am 23. Mai im Stadtrat abgestimmt werden. Das erklärte eine Sprecherin von Oberbürgermeister Siegfried Deinege, nachdem in der am Dienstag verbreiteten Tagesordnung für den Stadtrat am 2. Mai die Stadthalle fehlt. „Die Stadthalle wird definitiv auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung am 23. Mai stehen“, heißt es auf SZ-Nachfrage aus dem Görlitzer Rathaus. „Genauer gesagt, der ,Grundsatzbeschluss zur Weiterführung der bestehenden Planung und zur zukünftigen Betreibung der Görlitzer Stadthalle’.“

 

Deinege hatte am 28. Januar bei einer Beratung mit dem Innenministerium und dem CDU-Landtagsabgeordneten und OB-Kandidaten Octavian Ursu für die April-Sitzung des Stadtrates eine Entscheidung über das weitere Vorgehen bei der Stadthalle angekündigt. Wegen der Feiertage findet die April-Sitzung des Rates am 2. Mai statt. Nach Präzisierung durch seinen Baubürgermeister Michael Wieler gegenüber der SZ sollte es sich dabei um die Fragen handeln, ob die Stadt selbst die Stadthalle einmal betreiben wird und ob die Architekten für die Hauptsanierung auf der Grundlage der Pläne von 2012 gesucht werden. Wieler erklärte Ende Januar gegenüber der SZ, er persönlich halte sogar einen Beschluss im März für möglich. Nun hieß es von der Sprecherin von Deinege: „Eine Platzierung auf der Tagesordnung in der April-Stadtratssitzung war leider nicht möglich, da sich alle zuständigen Gremien vorab noch mit der Beschlussvorlage befassen müssen.“ Zwischenzeitlich hat das Beratungsbüro Drees & Sommer neue Vorschläge unterbreitet und zu einer Überarbeitung der Pläne von 2012 vor einer Ausschreibung der Architekturleistungen geraten. Ob damit die Anfang des Jahres aufgestellten Zeitpläne für die Stadthalle noch zu halten sind, ist völlig offen.